012 | Feldis | RM
Als ich bei den Tscharners an der Haustüre klopfe, ertönt Klaviermusik aus der Stube. Angelo Tscharner rennt mir entgegen und führt mich in seine Stube in Feldis. Er gebietet mir, in einem Korbstuhl Platz zu nehmen. Dann geht er zum Klavier, wo Gisula, seine Frau, auf ihn wartet. Sie beginnt zu spielen, und er zu singen. Ein Lied von Tumasch Dolf. Das ist ein Empfang!
Angelo Tscharner ist Jahrgang 1937. Er ist in Feldis aufgewachsen, seine Eltern hatten dort eine Bäckerei und Pension. Er wurde Primarlehrer und später Postautofahrer. Er erzählt mit Begeisterung von seiner Zeit als Primarlehrer und vom Highlight, wie er es anders machte als seine Lehrer, bei denen man noch Gedichte einfach auswendig lernen musste. Er dagegen habe mit seinen Kindern lieber ein Krippenspiel eingeübt. Die Kinder lernten so auch auswendig, aber sie konnten ihre Rollen spielen und so zu den Personen werden, deren Dialoge sie sprachen.
Jou od egn clavazegn sunar, cur'ca jou vignt tier la tgea digl Angelo Tscharner a Veulden. El spitgeva gea sen me a vean ancùnter a mei, magna me an stiva tier egna sutga cumoda. El va vei tier igl clavazegn , noua ca la sia duna, la Gisula, antscheva gest a sunar, ad el a càntar. Egna canzùn da Tumasch Dolf. Ascheia â ànc mai anzatgi banavanto me!
Igl Angelo Tscharner e naschieu igl on 1937. El e carschieu sei a Veulden. El e sto surmester a manischunz dad auto da posta. Egn um serius cun egn aigen humor.
Für Untertitel auf CC klicken.
«Igl humor va a pearder! Igl noss humor. Quegl e aschi don!»
Angelo Tscharner, Feldis
Humor ist auch auf Deutsch Humor... Aber wenn Angelo Tscharner davon spricht, dass "unser Humor" verloren geht, dann meint er den ureigenen Feldiser Humor: schwarz, trocken, kurz, immer hart an der Grenze zur Beleidigung, aber immer warm gemeint.
012 | Feldis | RM
Als ich bei den Tscharners an der Haustüre klopfe, ertönt Klaviermusik aus der Stube. Angelo Tscharner rennt mir entgegen und führt mich in seine Stube in Feldis. Er gebietet mir, in einem Korbstuhl Platz zu nehmen. Dann geht er zum Klavier, wo Gisula, seine Frau, auf ihn wartet. Sie beginnt zu spielen, und er zu singen. Ein Lied von Tumasch Dolf. Das ist ein Empfang!
Angelo Tscharner ist Jahrgang 1937. Er ist in Feldis aufgewachsen, seine Eltern hatten dort eine Bäckerei und Pension. Er wurde Primarlehrer und später Postautofahrer. Er erzählt mit Begeisterung von seiner Zeit als Primarlehrer und vom Highlight, wie er es anders machte als seine Lehrer, bei denen man noch Gedichte einfach auswendig lernen musste. Er dagegen habe mit seinen Kindern lieber ein Krippenspiel eingeübt. Die Kinder lernten so auch auswendig, aber sie konnten ihre Rollen spielen und so zu den Personen werden, deren Dialoge sie sprachen.
Jou od egn clavazegn sunar, cur'ca jou vignt tier la tgea digl Angelo Tscharner a Veulden. El spitgeva gea sen me a vean ancùnter a mei, magna me an stiva tier egna sutga cumoda. El va vei tier igl clavazegn , noua ca la sia duna, la Gisula, antscheva gest a sunar, ad el a càntar. Egna canzùn da Tumasch Dolf. Ascheia â ànc mai anzatgi banavanto me!
Igl Angelo Tscharner e naschieu igl on 1937. El e carschieu sei a Veulden. El e sto surmester a manischunz dad auto da posta. Egn um serius cun egn aigen humor.
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Angelo Tscharner, Feldis
Humor ist auch auf Deutsch Humor... Aber wenn Angelo Tscharner davon spricht, dass "unser Humor" verloren geht, dann meint er den ureigenen Feldiser Humor: schwarz, trocken, kurz, immer hart an der Grenze zur Beleidigung, aber immer warm gemeint.
Beverin Interviews ist ein multimediales Oral History Projekt, realisiert von Casper Nicca für die Imagineria SA.
Beverin Interviews e egn project multimedial realiso da Casper Nicca par l’Imagineria SA.
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